wache Bienen – Ein Bild vom 3. November 2018. Wenn die Sonne kräftig scheint, kommen noch etliche Bienen vor die Türen. Noch sind sie nicht in der Winterruhe.
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Wie war die Honigernte 2018?
Wie war die Honigernte 2018? Nach sechs Jahren mit knapper Ernte, erwartete ich schon das siebte schlechte Jahr. Doch es kam anders. Hier im Westen hatte es im Frühjahr bis in den Juni mäßig genug geregnet. Die katastrophale Trockenheit kam erst ab Juli und dauert jetzt im Oktober noch an. Der Rhein fiel auf den Rekord- Tiefststand von 79 cm in Bonn. Da auch im Frühjahr schon sommerliches Wetter war, gab es eine Rekordernte an Frütrachthonig, und das obwohl ich jetzt weniger Bienen halte als vor 2012. Da begannen die Jahre mit knapper Ernte. In der Gesamtmenge, Frühtracht und Sommertracht zusammen, gab es nur 2011 mehr. Jetzt mit dreiviertel der Bienenvölker gab es die zweitbeste Ernte in meinen 30 Jahren Imkerei. Und den Rekord pro Volk mit 55 Kg. Das klingt für Profi- Imker nicht überragend. Ich betreibe aber eine reine Standimkerei, wandere nicht in Massentrachten. In den mäßigen Jahren waren es im Schnitt 30 Kg pro Volk. Wichtiger als die Menge ist die Qualität, der Geschmack. Wieder hervorragend, würde ich sagen. Frühtracht lecker und im Sommerhonig überall dominant die Linde. Die Linden hatten von Anfang Juni hier endlich mal genug Wasser. Mit dem Einsetzen der Dürre im Juli war die Honigzeit in diesem Jahr zu Ende.
Über frühere Ernten im >Erntearchiv<
Tag der Wahrheit
Anders als in dem verlogenen Film „More Then Honey“ schlüpf eine Bienenkönigin aus ihrer Zelle nach unten. Im Schaukasten haben die Bienen eine schlupfreife Weiselzelle. Weisel nennen wie die Königinnen auch. Auf dem Bild zu erkennen an der braunen Kappe, nach unten aufklappen wird. Schwärmen mit der alten Königin wird das Völkchen nicht. Die Alte läuft noch rum auf den Waben. Sie hat aber den Hinterleib verkümmert und die Flügel zerzaust. Bild anklicken zum vergrößern OM
Lindenfieber
Mit dem Regen am 1. Juni bringen jetzt die Linden was für die Bienen. Am Flugloch ist fieberhafter Betrieb.
Hier ein Filmchen davon. OM
Pfannkuchenschwarm
Ein Bienenschwarm flach wie ein Pfannkuchen. Mehr darüber auf der >Vereinsseite<
Alles neu macht der Mai
Beste Auswinterung
In den 29 Jahren meiner Imkerei habe das noch nie erlebt. Alle Völker sind gesund durch den Winter gekommen. Wenige sind schwach, aber „piepsen“ oder kränkeln nicht. Sie können aus starken Völkern Wachstumshilfe bekommen. Wenn man Schweine hält, kann man ja nicht dem einen ein Bein abschneiden und einem anderen annähen. Mit Bienen geht das. Es werden maßvoll Waben mit bald schlüpfender Brut ohne ansitzende Bienen den schwächeren Völkern mitten in den Brutraum gehängt.
Graue Bienen
Nachts sind alle Bienen grau. Im 10. Jahr meiner Bienenwebcam läuft jetzt eine Kamera, die auch nachts Bilder sendet. Das geht mit infrarotem Licht. Die Bienen stört das nicht. Sie sehen rot und infrarot nicht. Wir schauen auf das Anflugbrettchen und in den Bodenraum des Bienenkastens. Zur Webcam >Link< OM
Plan B
Für den 17. März 2018 ist ein weiterer Kälteeinbruch voraus gesagt mit Schnee und Frost. Das hindert die Bienen an Sammelflügen z.B. auf die Weide. Da die Bienen im Winter keine Ruhe hatten, gehen jetzt in einigen Völkern die Futtervorräte zur Neige. Zum ersten mal in 28 Jahren füttere ich ein wenig nach. In meinen alten Martin- Europabeuten gibt es kleine Futtertröge im Deckel. Bild: die Tröge, bevor der Deckel wieder eingesetzt wird. Anklicken zum vergrößern. OM
Frühstart
Die Bienen haben in diesem Nicht- Winter einen Frühstart hingelegt und brüten schon. Kaum, daß es drei Tropfen Sonne gibt, fliegen einige aus und holen Wasser. Deshalb lassen wir die Bienen- Webcam aus dem Winterschlaf erwachen. Ob dann im Februar Schnee zu sehen sein wird? >zur Bienen- Webcam< OM