Autor : Olaf Müller

Wie war die Honigernte 2021?  Dürftig !!! Ein kaltes Jahr 2021 – so gab es keine Frühtracht Ende Mai zu ernten. Und die Völker wurden nicht sehr stark. So gab es auch eine kleine Sommerernte Ende Juli mit 22 Kg pro Volk. Rekorde waren mal 55 Kg pro Volk und im langjährigen Durchschnitt waren es 40 Kg, jeweils mit der Frühtracht. Das scheint nicht viel für den Profi- Imker. Als Standimker, der nicht mit den Bienen wandert, bin ich jedoch damit zufrieden. Für den Verkauf wird es reichen bis etwa Juni 2022. Der Honig ist auch teurer jetzt.
Kaltes Jahr? Aber wir haben doch die Klimaerwärmung. Vielleicht haben sich die Bienen an die Maskenpflicht im Freien gehalten. 😉

Wie war die Honigernte 2020?   Wiedermal fast ein Rekordjahr. Eine gute Menge hellen Frühtrachthonigs und reichlich Sommerhonig. Letzterer nicht ganz so dunkel wie 2019.

Wie war die Honigernte 2019?   Im Frühjahr war so viel Kälte und wenig Flugwetter. De Bienen haben den hellen Frühtrachthonig gleich wieder verbraucht. Ende Mai gab es nicht zu ernten. Doch überraschend Anfang Juni gab es dunklen Waldhonig in mäßiger Menge. Von den sterbenden Fichten vermute ich. Die Sommerernte Ende Juli war gut und reichlich. Ein durchschnittliches Jahr insgesamt.

Wie war die Honigernte 2018?  Nach sechs Jahren mit knapper Ernte, erwartete ich schon das siebte schlechte Jahr. Doch es kam anders. Hier im Westen hatte es im Frühjahr bis in den Juni mäßig genug geregnet. Die katastrophale Trockenheit kam erst ab Juli und dauert jetzt im Oktober noch an. Der Rhein fiel auf den Rekord- Tiefststand von 79 cm in Bonn. Da auch im Frühjahr schon sommerliches Wetter war, gab es eine Rekordernte an Frütrachthonig, und das obwohl ich jetzt weniger Bienen halte als vor 2012. Da begannen die Jahre mit knapper Ernte. In der Gesamtmenge, Frühtracht und Sommertracht zusammen, gab es nur 2007 mehr. Jetzt mit dreiviertel der Bienenvölker gab es die zweitbeste Ernte in meinen 30 Jahren Imkerei. Und den Rekord pro Volk mit 55 Kg im Durchschnitt. Das klingt für Profi- Imker nicht überragend. Ich betreibe aber eine reine Standimkerei, wandere nicht in Massentrachten. In den mäßigen Jahren waren es im Schnitt 30 Kg pro Volk. Wichtiger als die Menge ist die Qualität, der Geschmack. Wieder hervorragend, würde ich sagen. Frühtracht lecker und im Sommerhonig überall dominant die Linde. Die Linden hatten von Anfang Juni hier endlich mal genug Wasser. Mit dem Einsetzen der Dürre im Juli war die Honigzeit in diesem Jahr zu Ende.

Sommer 2017
Wie war die Frühtrachternte 2017 – ganz anders als erwartet und wie in den letzten 27 Jahren nicht seit ich Bienen halte. >siehe dazu: das Bienenwebcam- Blog<
Und auch über die Sommerernte im Blog: >Schwarzes Jahr für die Imkerei<

 

Herbst 2016
Wie war die Honigernte 2016? Nach vier Jahren mit Trockenheit im Frühling gab es in diesem Jahr etwas mehr Regen von Februar bis April. Die Bienenvölker konnten sich gut entwickeln. Frühjahrs- und Sommerernte ergaben eine gute Druchschnittsmenge. Der viele Regen im Juni hat da nicht geschadet.

 

September 2015
Wie war die Honigernte 2015? Nun also das vierte “schlechte” Jahr. Frühjahrshonig wieder sehr knapp, der Sommerhonig eine normale Ernte, wenn auch keine Rekorde. Eine “Dreiviertel- Ernte” wieder. In der Stadt am Stand in der Stadtgärtnerei dominierte im Sommer die Lindenblüte. Im Wald war der Honig dunkler als sonst. Bestimmend war wieder die extreme Trockheit im Frühjahr.

 

September 2014
Wie war die Honigernte 2014? Ob es sich als wahr heraus stellt, was die Alten sagten, dass nach sieben guten Jahren die sieben schlechten kommen? Dann hätten wir jetzt das dritte schlechte Jahr gehabt. Es war eine „Dreiviertel- Ernte“. Die extreme Trockenheit besonders im März war wohl der Grund dafür. Bedenken wir, dass der eingetragene Nektar zu 50 bis 60% Wasser enthält. Und wenn es kaum Wasser gibt, kommt auch wenig rein in die Bienenkästen. Die Völker können sich nicht optimal entwickeln. Die Sommerernte im Juli wird dann auch kein Rekord. Auch wenn es dann zuviel regnet. Spannend ist, wie der kommende Winter wird. Der letzte war ja keiner mit einer oder zwei Nächten minus 1 Grad und weiter nichts.
Oktober 2013 Wie war die Honigernte 2013? – Das Frühjahr war kalt, die Obstblüte sehr spät nach lang anhaltendem Winter. So fiel die Frühtrachternte sehr knapp aus. An alle Wiederverkäufer kann ich in diesem Jahr keine Frühtracht liefern. Dann kam der Sommer und er kam zum Glück zeitig genug. So ab der dritten Juni Woche hatten die Bienen viel zu tun. Kommt der Sommer erst Mitte Juli, ist es für die Honigsammelei zu spät. Über vier Wochen konnten die Bienen reichlich dunklen Honig machen.

 

August 2012 – Nach dem guten Start im Frühjahr machte uns das kalte Wetter im April einen Strich durch die Honigrechnung. Die Bienen konnten gerade mal eine Stunde am Tag raus. Das reicht weder für gute Bestäubung der Blüten, noch zum Sammlen von Nektar und Pollen. Drei Folgen: wenig Obst und Wildfrüchte, sehr wenig Frütrachthonig und kleinere Bienenvölker im Sommer. Die Sommertrachternte war sehr lecker. Es gab aber keine Rekordmengen. Fast alles schmeckt nach Lindeblütenhonig. Im letzten Jahr gaben die Linden nach vier Monaten Dürre fast nichts. Dies mal wars umgekehrt.

 

März 2012 Die Überwinterung der Bienenvölker war soweit gut. Ich hatte mehr Ausfälle erwartet. Parktisch kein Winter bis Ende Januar und dann zwei Wochen Frost. Die Bienen hatten kaum Ruhe gefunden. Die Winterverluste bleiben aber unter 10 Prozent.
Ist wohl was Wahres dran: je länger die Neonicotinoide verboten bleiben, um so besser geht es den Insekten.

Die Honigernte im Jahr 2011 war gut. Es gab mehr Frühjahr- als Sommerhonig. Die unglaubliche Trockenheit nach dem 7. Februar über vier Monate wirke sich aus. Mit Regen wärs mehr geworden. Und als der erste Ragen im Juni wieder fiel, war es für die Linden zu spät. Es dauerte noch etwa 10 Tage bis das Wasser in den Lindenblüten ankam, doch da waren die meisten schon abgeblüht. Es gab also weniger hellen Sommerhonig mit Linde, dafür aber mehr Wald- und Blütenhonig. Zum Teil ist der recht dunkel. Ganz dunklen Waldhonig wie aus dem Schwarzwald haben wir hier aber nie.