Seit mehr als 85 Millionen Jahren sind die Bienen in der Natur unentbehrlich!
Über die Bestäubung der Blüten sichern sie

  • die Vielfalt der Pflanzenarten
  • sorgen für reicheren Fruchtansatz,
  • erhöhen das Gewicht der Pflanzen,
  • verbessern die Qualität des Samens,
  • verkürzen die Abblühzeit.

Etwa 75% aller Bestäubungsdienste wird von den Honigbienen getan. Ihre Spezialität ist dabei, dass sie fast alles können. Einige Wildbienen sind aber für bestimmte Pflanzen die einzigen Bestäuber. Die Honigbienen sorgen für das “Grundrauschen” im Bestäubungskonzert

Damit sichern sie die Nahrung für Menschen und Tiere. In der heutigen Umwelt können sich die Honigbienen nicht mehr alleine behaupten. Sie sind auf die Menschen angewiesen.

Der Imker pflegt die Bienen zum Wohle von Menschen und Natur.
Helfen Sie dem Imker durch Kauf und Genuss von einheimischem Honig!
Denn: ausländische Honige kann man importieren,

die überlebens- notwendige Bestäubungsleistung aber nicht.

extrener Link: Die Honigmacher – eine gute Lernseite

Seit Urzeiten haben Menschen und Bären von den Bienen Honig und Brut als Nahrung genommen. Dazu wurde der hohle Baum, die natürliche Bienenwohnung aufgebrochen. Die Menschen lernten, den Bienen künstliche Hohlräume zu schaffen. Der Bienenkorb ist Symbol der Imkerei schlechthin geworden. Die Korbimkerei war aber nicht sehr bienenfreundlich. Um an Wachs und Honig zu kommen, wurden die Waben mit langen Messern ausgeschnitten oder das Bienenvolk wurde sogar abgetötet.

Erst die Magazinbeute mit beweglichen Wabenrähmchen, von oben zu bearbeiten, ermöglicht den wahrhaft sanften Umgang mit den Bienen. Liebevolles und naturgemäßes Arbeiten muss aber gründlich gelernt und geübt werden. Im Vordergrund steht das Wohlergehen des Lebewesens Bienenvolk im Naturzusammenhang. Und Bienen, die über Jahre in ihrer Harmonie gefördert werden, sind gesund und erzeugen Honig der Spitzenqualität von feinstem, reichem Geschmack.

Tafel aus: Imkern mit dem Magazin die Bibel der Imker. Buch bestellen bei:

>Bienenmuseum Münstertal<  oder im Buchhandel
Einmal im Jahr lesen, man lernt immer was dazu.

Das Bienenvolk ist ganz dem Jahreslauf angepasst. Im Winter scharen sich etwa 20’000 Bienen um eine Königin. Im Frühling wächst das Volk rasch an, wobei auch ständig alte durch junge Bienen ersetzt werden. Im Juni können in einem Bienenkasten bis 70’000 Arbeiterinnen leben, eine Königin und einige hundert Drohnen. Die Sommerbienen werden vor lauter Arbeit nur sechs Wochen alt, die Drohnen, die männlichen Bienen, ein Sommerhalbjahr. Die Königin aber kann fünf Jahre leben. Im August wachsen wieder Winterbienen heran, die sieben Monate leben können. Honig kann nur im Juni und Juli geerntet werden. Dann sind die Völker auch so stark, dass sie sich teilen und so vermehren. Das halbe Volk fliegt als Bienenschwarm mit der alten Königin auf Wohnungssuche. Imker sorgen dafür, dass zeitig gesunder Nachwuchs heran wächst und dass die Völker zur Honigernte besonders stark sind – und dass sie auch gut durch den Winter kommen.

Wenn sich im Sommer Bienen auf Wohnungssuche begeben, hängen sie sich manchmal an einen Ast und orientieren sich neu. Ein Imker wird gerufen und gibt den Bienen ein neues Heim. Ein Bienenschwarm ist nicht gefährlich, wenn man ihn in Frieden  lässt. Kaum ein Naturschauspiel ist so faszinierend. Schnuppern  Sie einmal an einem Schwarm, aber pusten Sie ihn nicht an.

Was bekommen wir von den Bienen?

  • Honig als schmackhafte Nahrung mit vielfältigen Heilwirkungen
  • Wachs als Heilmittel wie Kauwachs oder Wickel, für duftende, ruhigbrennende Kerzen, in ungiftigen Holzanstrichen u. A.
  • Propolis oder Kittharz in Tropfen und Salben einbewährtes Hausmittel, in Geigenlack, zum Einbalsamieren der Mumien (heute nicht mehr üblich)
  • Blütenpollen Heilnahrung und Stärkungsmittel
  • Gelee Royale der Königinnenfuttersaft als Heilnahrung und Stärkungsmittel
  • Bienengift als Medizin, direkt als Stich oder in Salben gegen Rheuma
  • Bienenbrut proteinreiche Nahrung (in Afrika/ Asien)
  • und gelegentlich einen Stich.
  • Das bringt Schmerz, aber der vergeht.
  • Die Freude an den Bienen wiegt jeden Schmerz auf !

 

Was sammeln die Bienen?

  • Bienen sammeln keinen Honig! Aber:süße Pflanzensäfte, Nektar aus Blüten und den Honigtau, daraus machen sie in wochenlanger Arbeit den Honig – in unserem Klima gründlicher als in Ländern ohne Winter.
  • Blütenpollen aus einer großen Vielfalt von Blüten als proteinreiche Nahrung. Auch davon schaffen sie Vorräte, doch hierzulande kaum Überschuss.
  • Wasser zur Zubereitung ihrer Säuglingsnahrung, zum Kühlen der Wohnung und zum Putzen.
  • Harz von Baumknospen. Die Bienen tapezieren damit ihre Baumhöhle, damit der Baum nicht weiter fault, sondern länger lebt. Sie putzen mit Harz ihre Waben und beugen so Krankheiten vor.
  • Wachs sammeln die Bienen nicht. Ihr Hauptbaustoff wächst ihnen aus Drüsen am Bauch.